Qualitätsmanagement
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Saskia - Qualitätsmanagement

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wo Menschen arbeiten, da werden auch Fehler gemacht. Den alten Spruch kennt jeder und er enthält ja auch eine gehörige Portion Wahrheit. Jeder Wohnwagen, jedes Reisemobil wird größtenteils in Handarbeit gebaut. Auch wenn moderne Werke wie Knaus in Jandesbrunn mittlerweile hochmoderne Montagebänder betreiben, die einen Henry Ford wohl verzücken würden. Handarbeit ist und bleibt in unserer Branche ein großer und entscheidender Teil bei der Fertigung unserer Freizeitfahrzeuge. Persönlich mag ich die Vorstellung, dass jedes Teil meines Campers durch fachkundige Hand gegangen ist. Nicht so anonym, wie der Roboter im PKW-Bau. Über jede kleine Möbelklappe hat sich hier ein Mensch aus Fleisch und Blut Gedanken gemacht und sie so gut es ging persönlich eingebaut.

Aber jeder Mensch hat nun einmal Momente, in denen seine Aufmerksamkeit nachlässt. Oder einfach mal einen schlechten Tag. So schleicht sich immer mal wieder ein Fehler ein. Davon können wir uns alle nicht freisprechen. Damit das aber nicht zulasten unserer Kunden geht, wird jedes einzelne Fahrzeug bei uns vor Auslieferung mehrfach geprüft. Und das ist Saskias Welt.

Wer Qualität sichern will, muss ein kritisches Auge haben. Besondere Sorgfalt und technisches Verständnis sind neben guter Produktkenntnis ebenfalls zwingend vonnöten. Eigenschaften, mit denen unsere Kollegin Saskia glänzen kann. Bereits als Jugendliche begeisterte sie sich für Technik. Mofas, Mopeds, Autos zerlegen und reparieren. Zusammen mit ihren drei Brüdern. Saskia hat quasi Benzin im Blut. Dabei ist Sorgfalt für die junge Mutter selbstverständlich. „Ich stelle mir einfach vor, dass jedes von mir geprüfte Fahrzeug mein eigenes wäre. Da bleibt nicht viel Spielraum für Toleranzen oder Fehler!“

Grundsätzlich wird jedes Freizeitfahrzeug bei Anlieferung gründlich auf Transportschäden geprüft. Beulen, Kratzer in den Fenstern, Risse in Kunststoffteilen, nichts darf hier übersehen werden. Eine spätere Reklamation beim Spediteur wäre sonst nicht möglich. Ebenso wichtig ist das unbeschädigte Türsiegel als Garant dafür, dass der Innenraum nach Produktionsende nicht mehr betreten wurde.

Innerhalb der nächsten Tage erfolgt die zweite Kontrolle. Hierbei werden nach einem festen Protokoll Dutzende einzelne Punkte systematisch abgearbeitet. So wird zum Beispiel die Funktion jedes einzelnen Verbrauchers geprüft. Von der Leselampe bis zum Kühlschrank auf Gas und Strom. Scharniere werden bei Bedarf eingestellt, Klappen gerichtet, etc. Natürlich werden auch sicherheitsrelevante Kontrollen vorgenommen. Zum Beispiel der Reifendruck oder die Stände der Betriebsflüssigkeiten bei Reisemobilen. Alles ist wichtig. Aber auch Schönheitsmängel wie Klebereste oder eine schief montierte Klappe fallen hier nicht durchs Raster. Jeder Fehler wird genau dokumentiert. Der ganze Vorgang dauert je nach Fahrzeug mehrere Stunden.

„Kleinigkeiten bringe ich auf dem kurzen Dienstweg schnell selbst in Ordnung. Bei größeren Problemen muss die Werkstatt ran.“ 

Endverkaufte Fahrzeuge kommen danach direkt in die Werkstatt. Hier werden mögliche Fehler behoben, meist werden auch noch zusätzliche Kundenwünsche eingebaut oder umgebaut. Hier eine Klimaanlage, dort eine Solaranlage. Kaum ein Wohnwagen geht heute noch ohne Rangierantrieb zum Kunden. Der größte Renner derzeit sind aber unsere Lithium-Batterien.

Nach dem Werkstattdurchlauf wird jedes Fahrzeug außen und innen gründlich gereinigt. Das ist ein Thema für einen anderen Artikel. Der Abschluss vor der Übergabe an den neuen Besitzer ist jedoch die dritte Qualitätsprüfung. Einen Tag vor Auslieferung wird nochmals jeder Verbraucher geprüft. Kühlschrank und Boiler/Therme bleiben eingeschaltet, damit der Käufer sich von der einwandfreien Funktion überzeugen kann. Möbeloberflächen werden auf mögliche Beschädigungen durch die Werkstatt untersucht und auch die Arbeit des Reinigungsteams wird gründlich unter die Lupe genommen.

Erst jetzt ist das Fahrzeug so gut. dass wir es mit gutem Gewissen seinen neuen Besitzern übergeben können. Dazu Saskia: „Die Einweisung der Kunden in ihren neuen Camper übernehme ich am liebsten selbst. Dabei sehe ich direkt, ob ich gut gearbeitet habe. Es tut immer wieder gut, die Freude in den Gesichtern der neuen Besitzer zu sehen.“

Dem bleibt wohl nichts hinzuzufügen. 

 

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