Als Walter Gropius 1919 in Weimar das Staatliche Bauhaus gründete, mag er wohl eine Ahnung davon gehabt haben, welch zukunftsweisende Formensprache an seiner Kunstschule entwickelt werden würde. Wissen konnte er es freilich nicht. Er war ein Pionier, seiner Zeit um Jahrzehnte voraus.
Auch Alfred Tabbert war ein Pionier. Wenn auch auf anderem Gebiet. Seine Produkte waren stets innovativ, wertig und oft auch seinen Mitbewerbern ein gutes Stück voraus. Aber wie gehen nun die Formensprache des Bauhauses und die Caravans von Tabbert zusammen? Einzelne Elemente finden sich seit ein paar Jahren immer wieder in Tabbert Baureihen. So richtig konsequent verfolgt nun aber der neue PEP PANTIGA dieses Designkonzept. Aber auf seine eigene Art und Weise.
Tabbert widmet den neuen PEP PANTIGA dem aktiven Lifestyle einer neuen Camping-Generation und setzt dabei vor allem auf die mobileren Caravaner. Zunächst sticht mir aber die neue Farbgebung ins Auge. White Onix nennt sich die neue Farbe der Glattblech Seitenwände. Habe ich natürlich schon auf der Messe in Düsseldorf gesehen. Im Tageslicht wirkt die Farbe aber gleich noch einmal wertiger. Vielleicht auch weil sie ein Novum ist. Ein Hingucker auf jeden Fall. Im Kontrast dazu stehen die großen Salonfenster, die enorm viel Licht und bei Bedarf auch Luft in den Innenraum lassen. Die Bewohner aber durch ihre Tönung gleichzeitig vor neugierigen Blicken schützen. Eine LED Lichtleiste vom Bug bis zum Heck lasst den Neuen auch im Dunkeln strahlen.
Auch im Innenraum schaffen verschiedene LED Lichtelemente unterschiedliche Lichtstimmungen. Je nach Bedarf. Mit dem Bauhaus Gedanken im Kopf, kam mir beim spielen an den Lichtschaltern kurz László Moholy-Nagy mit seiner Idee der Lichtskulpturen in den Sinn. Daran hat bei Tabbert aber garantiert keiner gedacht. Sei es drum.
Auch im Schlafbereich des PEP PANTIGA 550 E, der sich jetzt in unserer Ausstellung in Plaidt befindet, finden sich klare Linien und viel Licht. Sechs Spots werfen das bekannte Tabbert Rautenmuster an die gepolsterte Wand. Die grifflosen Oberschränke wurden gekonnt in die fließende Form des Bugs eingepasst. In die Einzelbetten können optional passende tragbare Kisten integriert werden. So lässt sich der Raum optimal nutzen. Auf Wunsch gibt es auch eine Rollbettfunktion, mit der man mit einem Handgriff die Einzelbetten in eine große Liegefläche verwandeln kann. Komfortrollos sorgen bei bedarf für Insektenschutz und Dunkelheit.
Auch in der Küche geht der PEP PANTIGA neue Wege. Zum Kochen wird die tragbare Induktions-Doppelplatte aus der Schublade genommen und auf der Arbeitsplatte platziert. Oder aber einfach draußen im Freien vor dem Caravan. Das schafft mehr Möglichkeiten und darüber hinaus auch viel Platz. Natürlich kann der Kocher bei Bedarf so auch zuhause genutzt werden. Hashtag Party, Hashtag Glühwein, you know! 😉
Im Bad des 550 E gibt es optional ein schwenkbares Waschtisch-Element, welches das Bad im Handumdrehen in einen vollwertigen Duschraum verwandelt. Auch hier wieder: Man muss nicht, aber man kann. Und im Zweifelsfall ist haben immer besser als brauchen. Mir fällt dabei immer wieder ein, wie glücklich ich vor ein paar Jahren mal über die Duschmöglichkeit in einem 540er Kastenwagen war.
Ein zentrales Servicemodul für Wasser, Strom und Abwasser macht die Ver- und Entsorgung im PEP PANTIGA zum Kinderspiel. Alles auf einen Blick, alles direkt im Griff.
Das mit der seit über 80 Jahren im Anhänger-Bereich tätigen Firma KNOTT entwickelte DYONIC Chassis aus hochfestem Stahl erleichtert mit seinen markanten Aussparungen das Fahrzeuggewicht und verbessert gleichzeitig die Stabilität. Im PEP PANTIGA wird es natürlich serienmäßig verbaut.
PEP PANTIGA 390 WD 2,3
PEP PANTIGA 550 E 2,3
PEP PANTIGA 550 K 2,5
Zum Start der Baureihe kommt der PEP PANTIGA in drei Grundrissen: Dem 390 WD, dem 550 E und dem 550 K mit Etagenbetten für den reiselustigen Nachwuchs. Die technisch zulässigen Gesamtmassen liegen je nach Modell zwischen 1400 kg und 1700 kg. Dabei sind Auflastungen bis zu 2000 kg möglich.
Mit dem neuen PEP PANTIGA ist Tabbert meiner Meinung nach ein großer Wurf gelungen. Zugegeben, ich bin mit meiner Meinung nicht neutral. Das ich ein Faible für Bauhaus angelehntes Design habe, weiß jeder, der mich schon einmal in meinem Büro besucht hat. Die Formensprache des neuen Tabbert ist klar aber nicht steril. Sie ist sachlich ohne zu langweilen. Sie ist modern aber zeitlos. Sie ist hell und luftig aber immer auch angenehm warm. Und sie ist hochwertig. Eben ein echter Tabbert.
Ab sofort in unserer Ausstellung in Plaidt live zu erleben.